Die Hochschulen Fresenius verstärken ihre Gründungsförderung mit prominenter Unterstützung aus der Digitalwirtschaft: Carsten Puschmann, einer der einflussreichsten deutschen Tech-Investoren, übernimmt den Vorsitz des neu geschaffenen Pioneer Boards. Der vom Business Punk zu den 100 innovativsten Köpfen der deutschen Digitalwirtschaft gezählte Unternehmer soll die strategische Ausrichtung des hochschuleigenen Pioneer Labs mitgestalten.
Brückenbauer zwischen Startups und Kapitalgebern
Puschmann hat sich in der Startup-Szene einen Namen als Vermittler zwischen jungen Technologieunternehmen und Family Offices gemacht – sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in den USA. Mit seinen Beteiligungsgesellschaften fokussiert er sich auf die frühe Wachstumsphase von Startups bis zur Series-A-Finanzierung. Diese Expertise soll nun dem akademischen Nachwuchs der Hochschulen Fresenius zugutekommen.
„Mit Carsten Puschmann gewinnt das Pioneer Lab einen strategischen Vordenker für mutige Gründerinnen und Gründer“, betont Maximilian Faust, Leiter des Pioneer Labs. Die Hochschule verspricht sich von der Personalie vor allem bessere Zugänge zu Investoren und Entscheidern aus der Wirtschaft.
Mentoring und Netzwerkzugang im Fokus
In seiner neuen Funktion wird Puschmann die Startups des Pioneer Labs bei der Geschäftsmodellentwicklung und der Kapitalbeschaffung unterstützen. „Ich fördere Innovation, weil sie der Schlüssel für echten Fortschritt ist“, erklärt Puschmann seine Motivation. Das Pioneer Lab bezeichnet er als „perfektes Umfeld von Hochschule und Innovation in einem bundesweit einmaligen Netzwerk“.
Das neu eingerichtete Pioneer Board soll als Beirat fungieren, in dem erfahrene Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Venture Capital die Gründungsaktivitäten der Hochschule begleiten. Puschmann übernimmt dabei den Vorsitz dieser Expertenrunde.
Hochschulen setzen verstärkt auf Entrepreneurship
Die Berufung unterstreicht den Trend deutscher Hochschulen, ihre Gründungsförderung zu professionalisieren. Das Pioneer Lab der Hochschulen Fresenius bietet bereits heute Coaching, Infrastruktur und Finanzierungsmöglichkeiten für studentische Gründer. Mit der Verpflichtung eines prominenten Investors aus der Praxis soll das Angebot nun eine weitere Qualitätsstufe erreichen.
Für Puschmann, der regelmäßig auf führenden Technologie- und Gründerkonferenzen als Speaker auftritt, bedeutet das Engagement eine Rückkehr in den akademischen Bereich – allerdings mit klarem Praxisbezug. Die Hochschulen Fresenius positionieren sich damit im Wettbewerb um gründungsaffine Studierende und stärken gleichzeitig ihre Verbindungen zur deutschen Startup-Szene.