Mit dem VISION XPECTRA hat der chinesische Elektroautohersteller AVATR auf der IAA Mobility 2025 in München sein erstes sogenanntes Vision Car präsentiert. Das Modell soll einen Ausblick auf die künftige Design- und Markenstrategie des Unternehmens geben, das sich mit dem Begriff „Emotive Luxury“ positioniert – einer Mobilitätsphilosophie, die Emotionen und Nutzererlebnis stärker in den Vordergrund rückt.
Emotionales Design im Fokus
Der VISION XPECTRA versteht sich weniger als klassisches Fahrzeug, sondern als „Companion“ – ein technischer Begleiter, der auf Interaktion und emotionale Bindung ausgelegt ist. Dazu zählen ein skulptural gestaltetes Exterieur, ein wohnlich wirkender Innenraum sowie Lichtelemente, die auf die Umgebung und den Nutzer reagieren. Im Zentrum steht der „Vortex“, ein Interface aus Licht und Bewegung, das Informationen vermitteln und zugleich die Atmosphäre im Fahrzeug prägen soll.

Einfluss aus München
Entwickelt wurde das Konzept im Global Design Center von AVATR in München, geleitet vom ehemaligen BMW-Designer Nader Faghihzadeh. Der Designer betont, dass es bei dem Ansatz nicht um Statussymbole gehe, sondern um Resonanz und individuelle Ausdrucksmöglichkeiten. Das Projekt markiert nach Unternehmensangaben den nächsten Schritt in der Designsprache der Marke.
Serienmodelle und Markteintritt in Europa
Neben dem Vision Car zeigt AVATR in München auch seine aktuellen Serienfahrzeuge, darunter die Modelle AVATR 06, AVATR 07 sowie die Sonderedition des AVATR 11. Mit dem Auftritt auf der IAA bereitet das Unternehmen zugleich den geplanten Markteintritt in Europa vor.
Einordnung
AVATR ist eine vergleichsweise junge Marke, die aus einem Joint Venture von Changan Automobile, CATL und Huawei hervorgegangen ist. Während sich der Wettbewerb im Bereich hochpreisiger Elektrofahrzeuge zunehmend verschärft, versucht das Unternehmen, sich über ein stark designorientiertes Profil zu differenzieren. Mit dem VISION XPECTRA soll die Marke zeigen, wie sie sich künftig im Premiumsegment positionieren will.

